Das Netzwerktreffen mit den europäischen Partner, das für den 29. April in Brüssel geplant war, fand am selben Tag nicht physisch, sondern online statt. Per Video-Konferenz konnten sich die Initiativen aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Rumänien, Slovakei, und Spanien darüber austauschen, wie sie Bildungs- und Orientierungsangebote trotz des Coronaviruses aufrechterhalten können. In einigen Regionen verlieren die Schulen den Kontakt zu ca. 30% der Schüler*innen seit Anfang des Lockdowns. Gezielte Angebote um besonders benachteiligte Jugendliche auch online zu erreichen sind derzeit von herausragender Wichtigkeit, um Schulabbrüche zu vermeiden und einem erneuten Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit vorzubeugen.

Gleichzeitig läuft die Vorbereitung für die zweite Phase von StartNet auch auf europäische Ebene. Der Netzwerk-Dialog wird mit neuen Partnern ausgebaut und inhaltlich vertieft werden. Ein besonderer Fokus wird hierbei auf EU-geförderten Kooperationen liegen. Einige StartNet Europe Partner haben sich bereits zwei Mal erfolgreich um europäische Fördergelder für gemeinsame Projekte beworben und ein weiterer Projektantrag unter der Federführung des Goethe-Instituts wurde im April 2020 eingereicht. Hierbei handelt es sich um eine strategische Partnerschaft in der beruflichen Bildung im Rahmen des Erasmus+-Programmes, im Zuge derer die Partnerorganisationen Aliseo Liguria (IT), Goethe-Institut (DE), Scoala de Valori (RO), Stadt Mannheim (DE) und Tracé Brussel (BE) planen, eine Orientierungstoolbox für Lehrkräfte zu entwickeln, um diese so bei der fühzeitigen Beruforientierung von 12-14 Jährigen zu unterstützen.

Die StartNet-Konferenz in Brüssel mit dem EU-Kommissaren Nicolas Schmit, dem Generalsekretär des Goethe-Institutes Johannes Ebert und dem Geschäftsführer der Stiftung Mercator Michael Schwarz wurde vom 29. April auf den 30. September verschoben.