Es gibt viele Neuigkeiten im Projekt zur Ausbildung von Orientierungslehrer*innen, Building Futures, das von einem Schulnetzwerk und dem StartNet – Netzwerk für den Übergang Schule-Beruf gefördert wird. Building Futures ist ein Projekt zur Fortbildung in Orientierungspädagogik, das sich an Lehrer:innen der Sekundarschulen I und II richtet, aber auch an Schüler:innen, und das zudem aktiv von Vertreter:innen aus der Arbeitswelt unterstützt wird.
Die Fortbildung in diesem Jahr ist in drei Phasen unterteilt:
- 3 intensive Fortbildungstage und eine interdisziplinäre Planungsbegleitung für Lehrer:innen
- Umsetzung der Planungsschritte in den Schulen (mit Supervision auf Distanz)
- Abschlussveranstaltung und Auszeichnung der besten Erfahrungsberichte von Seiten der Schüler:innen
Neue Lehrmethoden für Orientierung
Am 8. und 9. September fand in einer Region Italiens eine intensive Weiterbildung für Lehrer:innen statt. Die Teilnehmer:innen erprobten interdisziplinäre Methoden, mit denen die Jugendlichen ihre Kompetenzen entfalten und das Bewusstsein für ihre Fähigkeiten stärken.
In diesem Herbst beginnen die teilnehmenden Lehrer:innen ihre neu erarbeiteten Lehrmethoden im Unterricht umzusetzen. In den Schulen bilden sich zudem gemischte Teams mit Schüler:innen aus Schulen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad und Studienschwerpunkten (beispielsweise eine Schulklasse aus einem Technischen Gymnasium zusammen mit einer Klasse aus einer Sekundarschule), die dann gemeinsam eine Geschäftsidee entwickeln. Durch das Peer-to-Peer Lernen sollen die individuellen Kenntnisse und Kompetenzen gefördert werden.
Austausch mit externen Fachkräften
In dieser ersten Ausbildungsphase wurden Expert:innen und Vertreter:innen aus der Arbeitswelt einbezogen. Ihr Beitrag ist fundamental, wenn es darum geht, die Merkmale der Berufsprofile und Arbeitsplätze zu beschreiben, die von den Unternehmen im Übergang zur Industrie 4.0 erwartet werden. Gleichzeitig erhalten die Lehrer:innen dadurch aktuelle Informationen über die auf dem Arbeitsmarkt gefragten Kompetenzen.
Die Einbeziehung der Eltern und Schüler:innen
Ein organisierter Austausch mit dem Lehrpersonal, den Eltern und auch mit Schüler:innen sorgt für eine Multiplikatorenwirkung. Im Rahmen eines dafür gedachten Workshops konnten alle Gruppen ihr Feedback sowie ihre Bedürfnisse bezüglich einer Berufsorientierung im Unterricht einbringen.
Auch an der Berichterstattung und der Auszeichnung von Unternehmen, die mit ihren Best Practices zu einer erfolgreichen Umsetzung beigetragen haben, sind Schüler:innen aktiv und auf unterschiedlichen Ebenen beteiligt.